Gartentisch aus robuster Robinie und biologischer Veredelung

Gartentisch aus robuster Robinie und biologischer Veredelung

Dieser in die Jahre gekommene Gartentisch hat eine umfassende Erneuerung erhalten. Das ursprüngliche Holz war stark verwittert und nicht mehr zu retten, weshalb die Tischplatte vollständig ersetzt wurde. Verwendet wurde dafür Robinienholz – eine besonders widerstandsfähige, langlebige und wetterfeste Holzart, die sich ideal für den Außenbereich eignet.

Ein weiterer Pluspunkt: Robinie ist eine heimische Holzart. Sie wächst in Europa – auch in Deutschland – und stellt damit eine umweltfreundliche Alternative zu tropischen Hölzern wie Bangkirai dar. Während für Bangkirai weite Transportwege und teils fragwürdige Abbaupraktiken in Regenwaldgebieten notwendig sind, punktet Robinie mit kurzen Wegen und nachhaltiger Forstwirtschaft. Zudem hat Bangkirai die unerwünschte Eigenschaft, beim Kontakt mit Regenwasser farbige Auszüge zu bilden, die poröse Steinplatten dauerhaft verfärben können – ein Risiko, das bei Robinie nicht besteht.

Für dieses Tischprojekt wurden Robinienbohlen in sorgfältiger Handarbeit verarbeitet – vom groben Rohschnitt über den präzisen Zuschnitt bis hin zum feinen Schleifen und dem Abrunden der Kanten. Anschließend wurden die fertigen Bretter mit Edelstahlschrauben auf dem vorhandenen Stahluntergestell montiert.

Veredelt wurde die Oberfläche mit einer biologischen Leinölfirnis. Dieses natürliche Öl dringt tief in das Holz ein, schützt es von innen und lässt Regenwasser einfach abperlen. Es ist ökologisch unbedenklich, geruchsarm und hebt die Maserung des Holzes besonders schön hervor.

Obwohl alle Bretter aus demselben Stamm gefertigt wurden, zeigen sich zunächst leichte Farbunterschiede – ein natürlicher Effekt bei Robinienholz. Mit der Zeit und unter dem Einfluss von Sonne und Witterung wird sich die Farbe jedoch angleichen und ein harmonisches Gesamtbild entstehen.

So erstrahlt der Gartentisch nun wieder als stilvoller Mittelpunkt im Grünen und wird seiner Besitzerin viele schöne Kaffeenachmittage und sommerliche Frühstücke mit Freunden ermöglichen. Die Dame war überglücklich, als sie das fertige Stück sah – Momente wie dieser bestätigen mich in meiner Arbeit und machen auch mich sehr glücklich.

Die Verarbeitung hat mir Freude bereitet – auch wenn Robinie keineswegs leicht zu bearbeiten ist: Durch Drehwuchs und starke innere Spannungen ist ein großer Teil des Holzes unbrauchbar, wenn man es aus dem rohen Zustand einer Bohle zu Brettern verarbeiten möchte.

In Zukunft werde ich dennoch häufiger mit Robinie arbeiten. Ebenso verstärkt will ich mich mit weiteren heimischen Holzarten beschäftigen, mit ähnlichen tollen Eigenschaften, da mir an Nachhaltigkeit und Beständigkeit viel liegt.

 

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